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MDR1-Defekt bei Collies, Australian Shepherd, Sheltie & co
Bei einigen Hunderassen ist ein Gendefekt weit verbreitet, der zu einem vermehrten Übertritt von
Arzneistoffen in das zentrale Nervensystem führt. Bei der Anwendung von Arzneistoffen
wie Ivermectin, Doramectin, Moxidectin und Loperamid kommt es zu Vergiftungen, die
bereits zum Tod von Colliehunden geführt haben. Es besteht der dringende Verdacht,
dass dieser Gendefekt die sichere Anwendung einer Vielzahl weiterer Arzneistoffe einschränkt.
Neben Collies ist der Gendefekt bei Hunderassen wie Australian Shepherd, Shetland Sheepdog, Bobtail, Wäller
und Border Collie weit verbreitet. Eine Projektgruppe an der Uni Gießen hat im europäischen Raum eine führende Position in der
Diagnostik dieses Gendefektes beim Hund. Durch eine gezielten Blutuntersuchung läßt sich prüfen, ob auch Ihr Hund diesen Defekt in sich trägt.
Eine verantwortungsbewußte Zuchtauswahl kann das Problem in der Zukunft eindämmen,
aber was passiert mit den Tieren, die bereits einen MDR1-Defekt haben? Durch den gezielten Einsatz von Akupunktur und Chiropraktik, kann man vor allem bei älteren Patienten eine
dauerhaft Gabe von Schmerzmedikamenten über Monate bis Jahre hinauszögern oder sogar darauf verzichten.
Mehr dazu könnnen sie unter MDR1-Defekt nachlesen.
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